Besonders interessant ist, dass die zwei Exemplare ab hier unterschiedliche Verbalformen zeigen. In A. mit der 1. Prs. Sg. Ind. lāun spricht die Alte Frau und vermutlich antwortet sie der Göttin Nintu, die in kolon 225 zu sprechen beginnt. Dagegen ist in C. mit der 3. Prs. Sg. Imp. lāu dieselbe Form der vorigen Zeilen beibehalten, wobei die Göttin Nintu weiterspricht. Deshalb hat man den Eindruck, dass C. die richtige Version wiedergibt. Ferner muss man bedenken, dass auch in der inhaltlich ähnlichen Beschwörung der Zungen (vgl. kola 156ff.) die Alte Frau nie in der ersten Person spricht. Es bleibt unklar, warum diese zwei unterschiedlichen Verbalformen vorkommen. In diesem Fall kann man nicht von einem Schreiberfehler sprechen, sondern eher von zwei unterschiedlichen Versionen des Rituals.